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Wirkstoffe

Für die Herstellung unserer homöopathischen Arzneimittel verwenden wir über 140 verschiedene Wirkstoffe. Das Wissen darüber möchten wir Ihnen in unserem Wirkstoff-Lexikon zugänglich machen und beschreiben die wichtigsten und gängigsten Wirkstoffe mit Vorkommen, Wirkung und Einsatzgebiet.

Über welchen homöopathischen Wirkstoff möchten Sie mehr erfahren?

Arzneimittelbilder

Arzneimittelbilder beschreiben, wie der menschliche Organismus auf homöopathische Arzneimittel reagieren kann. Arzneimittelbilder werden von Homöopathinnen und Arzneimittelherstellern als Arbeitsgrundlage für die Verordnung und Zusammenstellung von homöopathischen Arzneimitteln benötigt.

Zur Übersicht der Arzneimittelbilder

Illustration Nux vomica
Illustration Euphrasia
Illustration Rhus toxicodendron
Illustration Staphisagria

Aufbau der Wirkstoffseiten

Naturwissenschaftlicher Steckbrief

Die einzelnen Wirkstoffseiten beginnen jeweils mit einem naturwissenschaftlichen Steckbrief. Jeder Handwerker muss seine Werkzeuge kennen. So sollte auch jede*r Homöopath*in wissen, womit sie oder er arbeitet. Handelt es sich um eine Pflanze, ein Tier, ein Mineral oder um einen Krankheitserreger? Wo und in welchem Umfeld wächst die Pflanze? Wo und wie lebt das Tier? Wo kommt das Mineral vor, welche chemischen Eigenschaften hat es? Welche Wirkung hat der entsprechende Stoff auf den menschlichen Organismus? Welcher Teil der Pflanze, des Tieres, welche Form des Minerals wird in der Homöopathie verwendet? 

Wie sind die Steckbriefe strukturiert?

  • Die Nomenklatur steht bei allen Beschreibungen an erster Stelle:
  • Homöopathischer Name
  • Chemische Formel (Mineralien) oder wissenschaftlicher Name und systematische Gruppe
  • Verwendeter Teil der Pflanze oder des Tieres
  • Für die Homöopathie wichtige Verwandte
Illustration Symphytum

Bei den Pflanzen enthält der naturwissenschaftliche Steckbrief eine Beschreibung mit den wichtigsten Erkennungsmerkmalen. Es folgen die geografische Verbreitung und der Standort, der die ökologischen sowie klimatischen Ansprüche der Pflanze aufzeigt. Unter «Besonderheiten» finden Sie Ergänzungen zu Lebensweise, Systematik, Inhaltsstoffen, Toxikologie und zur Geschichte der Volksmedizin.

Illustration Apis mellifica

Auch bei den Tieren erfahren wir das Wichtigste über Aussehen, Verbreitung, Lebensraum und Lebensweise. Auf die Giftigkeit wird besonders eingegangen.

Illustration Hepar sulfuris

Bei den Mineralien werden Aussehen, physikalische Parameter und deren Vorkommen in der Natur erläutert. Es folgen chemische Eigenschaften mit Reaktionsfähigkeit und Verwendbarkeit. Im Abschnitt «Bedeutung für Lebewesen» erhalten Sie Angaben zur Toxizität und Pathogenität der anorganischen Substanzen sowie zu deren Nutzen für den Organismus.

Tuberculinum und Medorrhinum sind Heilmittel, die aus Krankheitserregern hergestellt werden. Neben Beschreibung und Lebensweise der Mikroorganismen interessiert vor allem das Krankheitsbild, welches durch diese Erreger hervorgerufen werden kann. Zudem erfahren Sie etwas über die Geschichte dieser weit verbreiteten Infektionskrankheiten.

Wirkstoff

Der Abschnitt beschreibt den Wirkstoff und seine Herkunft. Die Wirkung und Anwendung des Wirkstoffes in der Homöopathie werden in diesem Teil ebenfalls erklärt.

Arzneimittelbilder

In diesem Abschnitt finden Sie das homöopathische Arzneimittelbild in Wort und Bild. In der Beschreibung und in der Zeichnung erfahren Sie auf sanfte, schnelle und eindrückliche Art das Allerwichtigste über ein Heilmittel.

Wie sind die Zeichnungen strukturiert?

Info

Die Arzneimittelbilder sind im Laufe von vielen Jahren entstanden. Deshalb und auch aus gestalterischen Gründen sind sie nicht alle genau gleich aufgebaut.

Alle Arzneimittelbilder

Über die Autoren

Armin Späni

eidg. dipl. Drogist, Homöopath

Autor

Als Armin Späni im Frühling 1975 in seiner Drogerie begann, seinen Kundinnen und Kunden bei Beschwerden aller Art konsequent homöopathische Arzneimittel zu empfehlen, war er ein einsamer Einzelkämpfer. Durch beeindruckende Selbsterfahrungen geprägt und aufgrund nachhaltiger Heilerfolge bei seinen Patientinnen und Patienten von der Wirksamkeit homöopathischer Arzneimittel überzeugt, liess er sich trotz aller Vorbehalte und aller Kritik aus verschiedensten Lagern durch nichts mehr von dieser wunderbaren, nebenwirkungsfreien Heilmethode abbringen.

Dank des homöopathischen Heilprinzips konnte er auch in Krankheitsfällen helfen, wo er zuvor mit allopathischen (schulmedizinischen) Arzneimitteln bestenfalls eine vorübergehende Linderung erzielt hatte. Fälle von Ekzemen, chronischen Nebenhöhlenkatarrhen, hartnäckigen Migränefällen, Allergien usw. wurden für ihn heilbar. Immer mehr Ratsuchende aus allen Bevölkerungsschichten von nah und fern suchten seine Naturheilmittel-Drogerie auf.

Gefestigt durch seine jahrelange Tätigkeit als Homöopath, glaubte Armin Späni vor allem an das, was ihm die praktische Erfahrung mit Patientinnen und Patienten zeigte. Dabei nahm er prüfend an, was ihm bei der Anwendung an der Person bestätigt wurde. Dieser Weg liess ihm die Möglichkeit einer fortlaufenden Entwicklung o  en. Er setzte – je nach Situation – Einzelmittel in allen Potenzstufen oder Kombinationsmittel ein und versuchte auf diese Weise, den zahlreichen und vielfältigen Gesundheitsproblemen seiner Kundschaft gerecht zu werden. Die Tatsache, dass Armin Späni während seiner langjährigen Berufstätigkeit nahezu sämtliche Gesundheitsprobleme mit homöopathischen Arzneimitteln lösen konnte, ist ein Indiz für ihre überragende Wirksamkeit.

Inzwischen hat die Homöopathie selbst in Ärztekreisen grosse Beliebtheit und Anerkennung erlangt. Sie ist aktuell in der Schweiz die beliebteste Methode der Komplementärmedizin.

Armin Spänis lange Zeit gehegter Wunsch, die Homöopathie einer möglichst breiten Bevölkerungsschicht zugänglich zu machen, ging mit der Gründung der Firma Similasan 1982 in Erfüllung. Seine für die Selbstmedikation am besten geeigneten Arzneimittel wurden damals bei den Arzneimittelbehörden registriert und werden heute in der Schweiz und in andern Ländern mit grossem Erfolg in Apotheken und Drogerien angeboten.

Das wachsende Interesse breiter Bevölkerungskreise an der Homöopathie und der Wunsch nach einer unkomplizierten, auch von homöopathischen Laien praktizierbaren Homöopathie, bewogen Armin Späni zusammen mit Carlo Odermatt das Nachschlagewerk «Homöopathie – Das richtige Arzneimittel rasch gewählt» zu erarbeiten und zu veröffentlichen. Er freut sich, dass dieses bezüglich Aufbau, Handhabung und erfolgreicher Mittelwahl einzigartige Buch weiterhin Therapeutinnen/Therapeuten und Laien zur Verfügung steht.

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Carlo Odermatt

eidg. dipl. Drogist, Homöopath

Autor

Ein Buch zu schreiben kann man mit der Besteigung eines hohen Berges vergleichen. Das Ziel vor Augen macht man sich auf den Weg und steigt zügigen Schrittes aufwärts. Es gilt, Schwierigkeiten zu überwinden, schlechtem Wetter zu widerstehen und trotz Müdigkeit immer wieder einen Fuss vor den anderen zu setzen. Der Gipfel scheint anfänglich unerreichbar weit entfernt zu sein, und doch rückt er mit jedem Schritt etwas näher. Oben angelangt, gratuliert und umarmt man seine Gefährten, ist glücklich und vollkommen zufrieden. Es ist ein Geschenk, dieses Glück mit einem Freund teilen zu können. Ohne ihn hätte ich vielleicht aufgegeben oder wäre gar nie in die Wand eingestiegen.

Vor 27 Jahren erschien «mein» erstes Buch, das ich zusammen mit meinem langjährigen Freund Armin Späni erarbeiten durfte. Auch das vorliegende Arzneimittelbilderbuch konnte nur einer bestens eingespielten «Zweierseilschaft» gelingen. Sven Hartmann, ebenfalls ein sehr guter Freund, machte diese «Tour» zu einem unvergesslichen Erlebnis. Es war beglückend, ihm zuzuschauen, wie er unsere Gedanken und Ideen, Strich um Strich aufs Papier brachte, Figuren zum Leben erweckte und für jedes Arzneimittel die passende Farbe wählte.

Ich hoffe sehr, dass ein Teil dieses Glücksgefühls auf Sie, liebe Leserinnen und Leser, übergehen wird. «Der Lernende sollte nicht der Leidende sein!», lautet ein Zitat von Samuel Hahnemanns Vater. Getreu dieser Feststellung soll dieses Buch allen Interessierten einen sanften und frohen Einstieg in die unendliche Materia Medica der Homöopathie ermöglichen. Am besten lernen wir, wenn wir uns «ein Bild machen» können. Bilder oder
Geschichten verankern sich rascher und dauerhafter in unserem Gedächtnis als einzelne Fragmente.

Es ist mir bewusst, dass die von uns erarbeiteten Arzneimittelbilder nicht vollständig sind und ein klischeehaftes Denken fördern. Wie beim Klettern braucht es auch in der Homöopathie (vor allem für Anfänger) zuerst Tritte und Griffe, auf die man sich verlassen kann.

Mit zunehmender Übung lernt man, auch kaum sicht- und tastbaren Trittchen zu vertrauen. Man muss sich also erst mal die grundlegende Idee eines Heilmittels aneignen und anschliessend in der Praxis die vielen Varianten dieser Grundlage erfahren. Beat Ernst schreibt in diesem Buch den naturwissenschaftlichen Teil und trägt mit seinen wunderschönen Fotografien viel zu unserem Werk bei. Er hat den «Berg» von einer anderen Seite her mit anderen Gefährten bestiegen und ebenfalls den Gipfel erreicht. Ich danke ihm herzlich für seinen wertvollen Beitrag!

Das vorliegende Buch ist im Gegensatz zu unserem ersten Buch keine Anleitung zur Selbstbehandlung. Wir empfehlen Ihnen deshalb, vor allem bei chronischen Krankheiten, die Mittelwahl einer Homöopathin oder einem Homöopathen zu überlassen. Sie werden sich beim Lesen und Betrachten der Arzneimittelbilder in verschiedenen Bildern erkennen und feststellen, wie schwierig es ist, «sein» Heilmittel zu finden.

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Beat Ernst

Biologe & Fotograf

Autor

Bei der Anfrage zur Mitarbeit an einem homöopathischen Arzneimittelbuch fragte ich mich zuerst, was ich als naturwissenschaftlich orientierter Biologe wohl beitragen könnte. Während eines längeren Telefongespräches mit Carlo Odermatt kamen wir zur Überzeugung, dass insbesondere die Verbindung von Homöopathie und Naturwissenschaft eine der Stärken dieses Buches werden sollte. Ein Versuch, im Spannungsfeld der Meinungen zu vermitteln, das seit der Begründung durch Samuel Hahnemann um 1796 zwischen der Homöopathie und der naturwissenschaftlich geprägten Allopathie besteht. Sie als Leserin und Leser sollen aus dem vorliegenden Buch selbst die Verbindungen von wissenschaftlichen Grundlagen zur Heilmethode der Homöopathie ableiten können.

Meine Aufgabe, die homöopathischen Rohstoffe, also Pflanzen, Tiere und anorganische Substanzen, in einem Kurzportrait vorzustellen, habe ich völlig unbeeinflusst von den Vorstellungen der Homöopathen vorgenommen. Dabei kam mir meine Unwissenheit über die Homöopathie sehr entgegen.

Daneben versuchte ich als Bildautor die Natur mit fotografischen Mitteln darzustellen. Bei den Pflanzen griff ich auf mein reiches Bildarchiv zurück, für die Tiere und vor allem die Substanzen konnte ich im Studio eigens Bilder kreieren. Die Mitarbeit an diesem Buch war für mich sehr interessant und befriedigend. Für die stete Unterstützung und gute Zusammenarbeit möchte ich der Firma Similasan AG herzlich danken. Der Chemiker Alain Schneider belieferte mich mit Fachinformationen über die anorganischen Substanzen und stand mir bei Fragen im Bereich Chemie hilfreich zur Seite. Mein Büropartner Alex Hagmann war mir mit Rat und Tat bei der Kristallzüchtung sehr behilflich. Der Drogist Peter Schneider aus Basel leistete mir bei der Beschaffung der Substanzen wertvolle Dienste. Nur dank ihrer Mithilfe konnte ich den Gipfel des «Berges» von der anderen Seite her erreichen.

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Sven Hartmann

Illustrator

Freundschaft, Arbeit, Seelenverwandtschaft: So möchte ich, knapp ausgedrückt, meine Beziehung zu Carlo Odermatt beschreiben. Näher kennen gelernt habe ich Carlo bei unseren gemeinsamen Ski-und Bergtouren. Er, der witzige, fantasiereiche Homöopath, ich, der Maler und Zeichner, fanden zahlreiche Gemeinsamkeiten. Carlos anregende Ideen
brachten mir viele visuelle Einfälle, und schon war ich mittendrin im Thema Homöopathie.

Zwei Figuren wurden erfunden, die es ihm ermöglichten, seine Vorträge im schulenden Bereich auch optisch zu verdeutlichen. Carlos Homöopathie-Kenntnisse und Erfahrungen faszinierten mich, darum entwickelten sich an vielen Abenden spontan und immer dichter individuelle Arzneimittelbilder, die zeichnerisch geformt wurden. Es war ein gemeinsamer, intensiver, über zehn Jahre lang dauernder Prozess, der sich glücklich in diesem Buch manifestiert.

Lieber Carlo, danke schön!
Dein Freund Sven

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Bücher:

Odermatt, C., Hartmann, S., Ernst. B: (2020): Homöopathie. Arzneimittelbilder, 3. Aufl. Similasan AG, Jonen.

Odermatt, C. & Späni, A. (2020). Homöopathie. Das richtige Arzneimittel rasch gewählt, 4. Aufl., Similasan AG, Jonen.