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Prüfungsangst

Fast alle Menschen kennen das beklemmende Gefühl vor einer Prüfung oder einem öffentlichen Auftritt. Die Angst, im entscheidenden Moment zu versagen, macht sich unter Umständen schon Tage vor dem Ereignis breit. Man wird unruhig, hat Herzklopfen, kann sich nicht mehr konzentrieren, schläft schlecht und träumt die ganze Nacht. Oft kommen nervöser Durchfall, Blähungen und Magenschmerzen hinzu.

Bei Prüfungsangst kann Homöopathie unterstützen | © Ben Mullins via unsplash

Symptome der Prüfungsangst

Die Symptome der Prüfungsangst können vielfältig sein und sowohl auf körperlicher als auch auf emotionaler Ebene auftreten. Körperliche Symptome können Herzklopfen, schneller Puls, Atembeschwerden, Magen-Darm-Beschwerden, Schwitzen, Zittern oder Muskelverspannungen umfassen. Manche Menschen leiden auch unter Schlafstörungen, Appetitlosigkeit oder Kopfschmerzen.

Auf der emotionalen Ebene können Symptome wie Angst, Nervosität, Unsicherheit, Sorgen, Unruhe, Reizbarkeit, Konzentrationsprobleme und sogar Panikattacken auftreten. Die Gedanken kreisen oft um das mögliche Versagen, das Enttäuschen hoher Erwartungen oder die Angst vor negativer Bewertung. Einige Personen erleben auch Denk-Blockaden oder ein Blackout während der Prüfungssituation selbst.

Diese Symptome können dazu führen, dass sich die Betroffenen in Prüfungssituationen extrem unwohl fühlen und ihre Leistungsfähigkeit beeinträchtigt wird. Die Angst vor dem Versagen kann zu einem Teufelskreis führen, in dem die Angst die Leistung weiterhin negativ beeinflusst und die Ängste so verstärkt.

Häufige Fragen

Prüfungsangst, auch bekannt als Prüfungsphobie, ist eine komplexe emotionale Reaktion, die (oft bereits lange) vor oder während Prüfungen auftreten kann. Sie ist eine Reaktion auf den Druck, der mit einer Prüfungssituation einhergeht. Prüfungsangst löst eine Mischung aus Nervosität, Anspannung und Sorge aus und kann die Leistungsfähigkeit erheblich (negativ) beeinflussen. Eine häufige Ursache für Prüfungsangst ist der Druck, den äusseren, aber auch den eigenen Erwartungen, gerecht zu werden.

Prüfungsangst und Prüfungsstress werden häufig als Synonyme verwendet. Wobei der Prüfungsstress eigentlich die zeitliche Belastung beschreibt, die mit Prüfungen einhergeht. Prüfungsstress ist demzufolge ein Problem, das primär mit organisatorischen Massnahmen gelöst werden kann. Indem etwa soziale Kontakte während prüfungsreicher Perioden eingeschränkt und auf die Zeit danach verschoben werden. Dadurch werden zeitliche Ressourcen frei, welche in die Prüfungsvorbereitungen investiert werden können. Dadurch verringert sich der Stress.

Es ist wichtig zu betonen, dass Prüfungsangst ein weitverbreitetes Phänomen ist und keinesfalls als Zeichen von Schwäche oder Inkompetenz gewertet werden darf. Prüfungsangst ist ein komplexes Gefühl, das Lernende, unabhängig von Alter oder Bildungsstand, befallen kann. Tatsächlich tritt sie auch bei vielen Menschen auf, die erwiesenermassen leistungsstark sind.

Prüfungsangst betrifft eine breite Palette von Menschen und kann in verschiedenen Altersgruppen und Bildungsbereichen auftreten. Prüfungsangst ist keine Frage der Intelligenz oder des Könnens. Sie kann Menschen jeden Hintergrunds und jeder Fähigkeitsstufe betreffen.

Sie kann Schülerinnen und Schüler in der Grundschule, aber auch «gestandene» Profis treffen, die in bestimmten Berufsfeldern weiterhin Prüfungen ablegen müssen, um ihre Fähigkeiten oder Zertifizierungen auf dem neuesten Stand zu halten.

Es gibt keine einheitliche Ursache für Prüfungsangst. Die Entstehung von Prüfungsangst ist ein komplexer Prozess, der von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird.

  • Ein wesentlicher Faktor ist der Leistungsdruck, der mit Prüfungssituationen einhergeht. Die Erwartungen von aussen sowie die eigenen hohen Ansprüche können enormen Stress verursachen.
  • Der Wunsch, gute Noten zu erzielen oder den eigenen Erfolg zu bestätigen, kann zu einem erhöhten Druck führen und die Angst vor dem Versagen verstärken.
  • Frühere negative Erfahrungen in Prüfungssituationen können ebenfalls zu Prüfungsangst beitragen.
  • Negative Selbstwahrnehmung oder ein geringes Selbstwertgefühl können die Prüfungsangst fördern.
  • Persönlichkeitsmerkmale wie Perfektionismus oder eine starke Neigung zur Selbstkritik können ebenfalls die Entstehung von Prüfungsangst begünstigen.
  • Ferner können auch Umweltfaktoren wie unzureichende Vorbereitung, unklare Prüfungsanforderungen oder eine ungünstige Prüfungsumgebung die Entstehung von Prüfungsangst beeinflussen.
  • Ein Mangel an effektiven Bewältigungsstrategien und Unterstützungssystemen kann ebenfalls dazu beitragen, dass sich Ängste vor Prüfungen verstärken.

Prüfungsangst kann überwältigend sein, aber es gibt effektive Strategien, um dagegen anzukämpfen.

  • Prüfungsstress vermeiden: Eine gute Vorbereitung kann das Selbstvertrauen stärken sowie Stress und Angst reduzieren. Erstellen Sie einen realistischen Zeitplan und planen Sie genügend Zeit für das Lernen und die Wiederholung ein.
  • Lernstrategien: Jeder Mensch hat seine eigenen bevorzugten Lernmethoden. Experimentieren Sie und finden Sie heraus, welche Lernstrategien am besten für Sie funktionieren.
  • Entspannungstechniken: Lernen Sie Entspannungstechniken wie tiefe Atmung, progressive Muskelentspannung oder Meditation. Diese Techniken helfen dabei, die körperlichen Symptome von Angst zu reduzieren und den Geist zu beruhigen.
  • Positive Selbstgespräche: Verändern Sie negative Selbstgespräche in positive Aussagen. Statt sich auf das Scheitern zu konzentrieren, sagen Sie sich selbst, dass Sie gut vorbereitet sind und Sie die Fähigkeiten haben, die Prüfung zu bestehen.
  • Unterstützung durch das Umfeld: Sprechen Sie mit Freunden, Familie oder Mentoren über Ihre Ängste. Sie können Ihnen helfen, Ihre Sorgen zu relativieren und Ihnen zusätzliche Unterstützung bieten.
  • Gesunder Lebensstil: Achten Sie darauf, sich ausgewogen zu ernähren, ausreichend Schlaf zu bekommen und regelmässig Sport zu treiben. Ein gesunder Körper unterstützt einen gesunden Geist und kann helfen, Stress abzubauen.
  • Professionelle Hilfe: Wenn nötig, ziehen Sie auch professionelle Hilfe in Betracht, wie eine psychologische Beratung oder eine Therapie.

Mit Homöopathie gegen Prüfungsangst

Homöopathie kann eine alternative Herangehensweise zur Linderung der Symptome von Prüfungsangst sein.

Ein häufig verwendeter homöopathischer Wirkstoff bei Prüfungsangst ist Argentum nitricum. Es kann Menschen helfen, die unter Lampenfieber, Nervosität, innerer Unruhe und Durchfall leiden, insbesondere vor Prüfungssituationen. Dieses Mittel kann beruhigend wirken und zur Verbesserung der Konzentration beitragen.

Ein homöopathisches Mittel, das zur Behandlung von Angstzuständen eingesetzt wird, ist Kava-Kava.

Kava-Kava, wissenschaftlich bekannt als Piper methysticum, stammt aus dem Südpazifik und wird traditionell für seine beruhigenden Eigenschaften verwendet. In der Homöopathie wird es zur Linderung von Angst und Nervosität eingesetzt, einschliesslich Prüfungsangst.

Kava-Kava kann Menschen helfen, die unter körperlicher Unruhe, innerer Anspannung, Nervosität und Schlafstörungen leiden, insbesondere vor Prüfungen. Es wird angenommen, dass dieser Wirkstoff die Produktion von Gamma-Aminobuttersäure (GABA) im Gehirn erhöht, was zu einer beruhigenden und entspannenden Wirkung führen kann.

Die Einnahme von Kava-Kava sollte unter der Aufsicht eines erfahrenen Homöopathen erfolgen, um die richtige Dosierung und Anwendung zu gewährleisten. Es ist wichtig, individuelle Symptome und Reaktionen des Körpers zu berücksichtigen, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.


Diese Produkte von Similasan helfen bei Prüfungsangst und Prüfungsstress

Autor

11.09.2024

Sandro Wyss

dipl. Drogist HF, MAS Marketing & Business Development

Sandro Wyss ist dipl. Drogist HF und Autor für den Similasan Ratgeber

Sandro Wyss arbeitet seit 2021 als CCO/Leiter Markt Schweiz bei der Similasan AG. Bereits während seiner Ausbildung zum Drogisten hat er sich mit verschiedenen Therapieformen von komplementären Heilmethoden auseinandergesetzt und sich in diesen Themen weitergebildet. Dies ist auch die Hauptmotiviation für sein Engagement im Vorstand beim SVKH (Schweizerischer Verband komplementäre Heilmittel). Seine Freizeit verbringt er am liebsten mit seiner Familie in der Natur oder leidenschaftlich in der Küche.

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