Hilfe für Baby und Eltern
Im ersten Lebensjahr geschieht im Körper von Baby und Mutter so einiges. Manches davon ist auch mit ein paar Tränchen verbunden. Vier verbreitete Baby-Sorgen und homöopathische Mittel, die Mutter und Kind unterstützen können.
Stillen ist etwas Wunderbares – das heisst aber nicht, dass es immer reibungslos funktioniert. Probleme mit dem Stillen sind vielfältig und weit verbreitet. Viele Frauen machen sich beispielsweise Sorgen, die Milchmenge könnte nicht reichen: Das Kind scheint nicht mehr satt zu werden und quengelt an der leeren Brust. Oft handelt es sich dabei um vorübergehende Phasen, in denen das Kind sich in einem Wachstumsschub befindet und deshalb nach mehr Nahrung verlangt. Der Körper der Mutter stellt sich meist nach einigen Tagen auf die neue Menge ein. Wichtig: Achten Sie darauf, gerade in solchen Phasen ausreichend zu essen und etwa 3 Liter pro Tag zu trinken. Homöopathische Alfalfa-haltige Globuli können den Körper ebenfalls bei der Milchbildung unterstützen. Falls das Problem länger als einige Tage anhält, wenden Sie sich an Ihre Hebamme oder eine Stillberatung.
Das erste Zähnchen macht sich bei den meisten Babys nach etwa einem halben Jahr bemerkbar – oft mit roten Bäckchen, erhöhter Temperatur, wundem Po und ganz viel Speichel. Um die Schmerzen des Zahndurchbruchs zu lindern, helfen (gekühlte) Beissringe oder Zahngels. Auch homöopathische Globuli können mithilfe natürlicher Ingredienzen wie Kamille die Beschwerden etwas lindern und das Baby beruhigen. Übrigens: Mit dem ersten Zahndurchbruch beginnt auch die Zahnhygiene! Schon der erste Milchzahn sollte mit einer weichen Babyzahnbürste und -pasta geputzt werden. Für die kleinen Zahnspitzen reicht vorerst vorsichtiges Säubern mit dem feuchten Wattestäbchen.
Oh, wie schön ist Durchschlafen! Den unbezahlbaren Wert des erholsamen Schlafes schätzen die meisten Eltern erst dann, wenn er ihnen abhandenkommt. Entsprechend gross ist die Motivation, das Baby mit allen Mitteln zum Durchschlafen zu bringen. Wann ein Kind das Durchschlafen lernt, ist allerdings von vielen verschiedenen Faktoren abhängig und kann Monate bis Jahre dauern. Hilfreich ist es, das Kind möglichst früh mit Ritualen und festen Bettzeiten an einen fixen Tag-Nacht-Rhythmus zu gewöhnen. Wie lange am Stück die Nachtruhe dauert, steht aber auch dann meist noch in den Sternen. Dabei sollten sich die Eltern mehr um sich selbst als um ihr Kind sorgen: Die Kleinen holen den Schlaf, den sie nachts verpassen, tagsüber nach, den Eltern ist das leider nicht immer möglich. Entsprechend wichtig ist es, sich tagsüber auch mal Time-outs zu gönnen – zum Beispiel mit einem entspannenden Bad oder einem ausgedehnten Spaziergang mit Freunden. Wenn die nächtliche Belastung langfristig an den Nerven zehrt, können auch beruhigende homöopathische Globuli das Wohlbefinden unterstützen.
In den ersten drei Monaten befindet sich der Babykörper noch voll im Umbruch. Viele Babys leiden in dieser Zeit unter Bauchschmerzen. Woher die sogenannten Dreimonats-Koliken kommen, ist nicht endgültig geklärt. Ursache könnten zum Beispiel blähende Lebensmittel wie Zwiebeln, Hülsenfrüchte, Kohl oder Knoblauch auf dem Menüplan der Mutter sein. Darum kann es sich lohnen, die Ernährung entsprechend für einige Zeit umzustellen. In vielen Fällen lässt sich der genaue Grund für die Bauchkrämpfe aber nicht ergründen. Dann schaffen sanfte Bauchmassagen, Tragen in Bauchlage und beruhigende homöopathische Mittel (für Kind und Eltern) kurzzeitig Abhilfe. Langfristig gilt hier wie bei so vielen Babysorgen: Auch das geht vorbei…