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Im Volksmund wird Luffa operculata «Esponjilla» genannt, was «Schwämmchen» bedeutet. Denn die Frucht der Heilpflanze wird u.a. für Badeschwämme verwendet. In der Homöopathie kommt Luffa operculata vor allem bei diversen Arten von Schnupfen zum Einsatz.

Steckbrief von Luffa operculata

Beschreibung: Luffa operculata ist eine einjährige Schlingpflanze der Familie der Kürbisgewächse. Die Pflanze besitzt herzförmige, drei- bis fünflappige Blätter. Die Blüte der Luffa ist leuchtend gelb. Die Frucht hat die Grösse einer Pflaume und ist von einer papierdünnen Schale mit kurzen Stacheln umgeben. Darin befindet sich ein feines Fasergeflecht und hellbraune Samen.

Die Gattung Luffa beinhaltet neun Arten: Luffa acutangula, Luffa aegyptiaca, Luffa astorii, Luffa echinata, Luffa graveolens, Luffa operculata, Luffa quinquefida, Luffa saccata und Luffa sepium.

Verbreitung: Luffa kommt in mittelamerikanischen Ländern wie Brasilien oder Kolumbien vor.

Standort: Luffa operculata klettert an Bäumen, Hecken oder Zäunen empor und wächst hauptsächlich im tropischen Feuchtbiom.

Verwendeter Teil: getrocknete Frucht

Wichtige Verwandte: Bryonia hat ähnliche Substanzen, wie Luffa.

Wirkung Luffa operculata in der Homöopathie

Luffa operculata wurde 1962 durch Wilmar Schwabe und Martin Stübler in die Homöopathie eingeführt. Als Wirkstoffe konnten Triterpensaponine, Cucurbitacine (Bitterstoffe) nachgewiesen werden. In der Volksmedizin in Kolumbien wurden die kleinen Schwämmchen bereits zur Behandlung von Nasen- und Nebenhöhlenkatarrhen eingesetzt. Weiter wurde es als drastisches Abführmittel verwendet.

In der Homöopathie dient Luffa vor allem dazu, die Nase zu befreien und den Schleimfluss auszulösen. Der homöopathische Wirkstoff kann in Form von Nasensprays, Globuli oder Tabletten angewendet werden.

Verwendung von Luffa operculata in der Homöopathie

Luffa operculata wird in der Homöopathie bei Erkältungsschnupfen (Rhinitis), allergischem Schnupfen oder Nasennebenhöhlenentzündungen eingesetzt. Zur Herstellung der homöopathischen Urtinktur wird die getrocknete Frucht verwendet.

Wirkt bevorzugt auf:

  • Schleimhäute der Nase, des Rachens und der Nasennebenhöhlen

Passt besonders zu:

  • Apathischen, rasch ermüdenden Menschen mit Neigung zum Schnupfen

Hauptindikationen:

  • Erkältungsschnupfen

  • Katarrhe der oberen Luftwege

  • Kopfschmerzen

  • Allergischer und nervöser Schnupfen

  • Heuschnupfen

  • Fliess- und Stockschnupfen

  • Nebenhöhlenentzündungen

Symptome:

Stirnkopfschmerz drückend, oft bis zum Nacken ziehend, besonders bei Schnupfen und Nebenhöhlenbeschwerden. Schnupfen (auch Heuschnupfen) stockend oder fliessend. Nebenhöhlenbeschwerden (Druckschmerzen) mit eitrigem Ausfluss. Trockene, gereizte verkrustete Nase / Trockener Mund.

Modalitäten:

Schlimmer:

In trockener Zimmerluft