Was sind Similasan Globuli?
Homöopathische Arzneimittel sind vielfältig. Neben Salben, Tropfen, Sprays, Roll-ons und Sirupen gehören auch bei Similasan Globuli zu den bekanntesten Erscheinungsformen homöopathischer Arzneimittel und sind ein wesentlicher Bestandteil der homöopathischen Praxis. Globuli sind in der Regel kleine Zuckerkügelchen, die in der Homöopathie mit den jeweiligen Wirkstoffen imprägniert werden und als Träger für diese dienen.
Die Homöopathie basiert auf dem Prinzip, dass ein Stoff, der in reiner Form bestimmte Symptome hervorrufen würde, in verdünnter Form ebendiese Symptome heilen kann. Um die notwendige Verdünnung zu erreichen, werden die Wirkstoffe (auch Urtinkturen, Vorpotenzen oder Ausgangsstoffe genannt) mit grösster Sorgfalt und nach den exakten Vorgaben des «Homöopathischen Arzneibuches» (HAB) potenziert. Das heisst, die Ausgangsstoffe für die Similasan Globuli werden in einem speziellen Verfahren schrittweise verdünnt und dabei jedes Mal energetisch geschüttelt.
Nachdem jede Vorpotenz ihre vorgeschriebene Zielstufe erreicht hat, werden bei Similasan die verschiedenen Potenzen der Wirkstoffe gemäss der spezifischen Rezeptur in einem festgelegten Verhältnis gemischt.
Nun kommen die Globuli ins Spiel. Sie werden mit der Mischung imprägniert, wodurch sie die heilenden Eigenschaften der Potenzen aufnehmen. Dieser Schritt findet in einem sogenannten Dragierkessel statt, wo die Similasan Globuli für etwa 20 Minuten sorgfältig umhüllt werden.
Danach dürfen sich die imprägnierten Globuli für mindestens 20 Stunden in einem Trocknungsraum ausruhen. Dieser Schritt ist von entscheidender Bedeutung. Er stellt nämlich sicher, dass die Globuli vollständig trocknen können und ihre Wirksamkeit beibehalten. Erst nachdem sie die optimale Trockenheit erreicht haben, werden sie verpackt und zur Konfektionierung weitergeleitet.
In der Konfektionierungsabteilung werden die Globuli in Fläschchen abgefüllt. Diese wiederum werden sorgfältig verschlossen, etikettiert und schlussendlich in Faltschachteln verpackt. Jeder Schritt in diesem Prozess wird mit akribischer Genauigkeit durchgeführt, um die hohe Qualität zu gewährleisten, die Sie von Similasan kennen.
Zusammensetzung der Globuli
Globuli werden klassischerweise aus Zucker (Saccharose), Zucker und Milchzucker (Laktose) oder Birkenzucker (Xylit) hergestellt. Im Gegensatz zu Zucker und Milchzucker greift Birkenzucker die Zähne nicht an. Zudem hat er eine geringere Wirkung auf den Blutzuckerspiegel sowie den Insulinspiegel, was ihn zu einer beliebten Saccharose-Alternative für Menschen mit Diabetes oder für diejenigen, die ihren Zuckerkonsum reduzieren möchten, macht. Birkenzucker hat jedoch den Nachteil, dass er für einige Tiere giftig ist, unter anderem Hunde.
Weiter enthalten die Similasan Globuli den Hilfs- und Trägerstoff Calciumcarbonat. Da Xylit allein sehr harte Globuli ergeben würde, wird Calciumcarbonat beigemischt. Somit kann die Menge an Xylit in den Globuli reduziert werden und die Similasan Globuli werden weniger süss.
Nein. Homöopathika sind bezüglich Dosierung mit chemischen Medikamenten nicht vergleichbar. In der Homöopathie ist nicht die Anzahl Globuli oder Tropfen pro Anwendung für die Wirkung des Arzneimittels entscheidend, sondern der jeweilige Kontakt des Arzneimittels mit dem Organismus. Dieser Kontakt vermittelt dem Körper einen Impuls, der die Selbstheilungskraft anregt. Anders gesagt: Ob Sie nun fünf, sieben, neun oder mehr Globuli pro Arzneimittelgabe einnehmen, ist für die Wirkung des Mittels nicht von Bedeutung. Ausschlaggebend ist hingegen, wie oft Sie das homöopathische Arzneimittel anwenden. Je häufiger Sie ein homöopathisches Arzneimittel einnehmen, umso mehr veranlassen Sie den Organismus dazu, seine Erkrankung zu heilen.
Peinlich genaues Abzählen der Tropfen oder Globuli ist nicht erforderlich.
Die Person, welche die Globuli einnimmt, kann sie ohne Probleme zuerst in die Hand nehmen oder mit den Fingern berühren. Die Erfahrung zeigt, dass dies keinen Einfluss auf die Wirkung hat.
Kindern kann man die Globuli ebenfalls auf die Handfläche geben. Damit dieser Vorgang problemlos abläuft, können die Kinder ihre Handfläche mit der Zunge etwas benetzen. Dann rollen die Globuli nicht weg und können problemlos zum Mund geführt werden.
Die Annahme, dass beim Imprägnieren der Globuli mit dem homöopathischen Wirkstoff nur die Oberfläche benetzt werde, ist falsch. Die alkoholische Flüssigkeit mit dem Wirkstoff wird von den Globuli aufgesaugt und dringt tief in die Kügelchen ein. Somit besteht keine Gefahr, dass beim Berühren das Wirkprinzip entfernt wird.
Das Berühren der Globuli ist nur aus hygienischen Gründen problematisch. Vor allem sollte man überzählige Globuli nicht zurück ins Fläschchen geben. Durch die stets vorhandene Feuchtigkeit der Hände können die Globuli verkleben. Auch Mikroorganismen können auf die Globuli gelangen und sich auf der angefeuchteten Oberfläche vermehren.
Nein, je nach Hersteller enthalten Globuli Zucker (Saccharose) oder eine Mischung aus Zucker und Milchzucker (Laktose). Alle Similasan Globuli sind zuckerfrei und zahnschonend, Sie enthalten Xylit und Calciumcarbonat.
Echinacea Globuli sind für Säuglinge nicht geeignet. Ein Grund dafür ist, dass die Körperabwehr bei Säuglingen noch nicht ausreichend entwickelt ist und es keine Anwendungsbeobachtungen gibt.
Ja. Homöopathische Heilmittel werden seit über 150 Jahren zur Behandlung von Tieren aller Art eingesetzt. Die praktische Erfahrung zeigt, dass homöopathische Heilmittel Mensch und Tier helfen. Nicht nur Laien, sondern zunehmend auch Tierärztinnen und Tierärzte behandeln Haus- und Nutztiere bei verschiedensten Beschwerden mit homöopathischen Arzneimitteln.
Similasan stellt ausschliesslich Humanmedizin her. Bitte lassen Sie sich von Fachpersonen beraten, welche auf homöopathische Tierheilmittel spezialisiert sind.
Achtung: Xylit-Gefahr bei Globuli für Tiere
Xylitol kann bei einigen Tierarten (Hunde, Rinder, Ziegen, Kaninchen) zu einem lebensbedrohlichen Abfall des Blutzuckerspiegels führen. Vor allem bei kleinen, leichten Tieren kann die toxische Dosis (0.1 g pro KG Körpergewicht) rasch erreicht werden. Deshalb empfiehlt es sich, Arzneimittel möglichst als Tropfen oder Tabletten zu verabreichen.
Similasan Globuli sind nicht nur bei Erwachsenen eine beliebte Arzneimittelform, sie sind dank ihrer einfachen Handhabung auch für die Behandlung von Kindern beliebt und können sogar Kleinkindern und Babys problemlos verabreicht werden. Bei der Behandlung von Babys können die Globuli ganz einfach im Schoppen aufgelöst werden. Bei Erwachsenen Personen und bei Kindern können die Globuli unter die Zunge gelegt werden, wo sie sich auflösen und die Wirkstoffe über die Blutgefässe an den Organismus abgeben. Da die Globuli nicht in den Magen gelangen, wird auch einer Veränderung oder einer Zersetzung der potenzierten Wirkstoffe entgegengewirkt.