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Augenentzündung

Am Vortag war noch alles in Ordnung und am nächsten Morgen ist das Auge gerötet, juckt und tränt. Ist das der Fall, ist das Auge höchstwahrscheinlich entzündet. Dabei muss es aber nicht immer die oft erscheinende Bindehautentzündung (Konjunktivitis) sein. Denn das Auge besteht aus verschiedenen Komponenten, die sich entzünden können. Je nachdem, welcher Teil des Auges entzündet ist, lassen sich verschiedene Formen der Augenentzündung unterscheiden. Die Ursache dieses unangenehmen Augenproblems sind meistens Viren und Bakterien, aber auch Allergien oder Erkrankungen wie Rheuma.

Eine braunhaarige Frau mit grünen Augen taucht aus dem Wasser auf. Ihre Augen sind knapp über der Wasserlinie.

Augenentzündung: Symptome

Die Symptome der Augenentzündung sind ähnlich wie diejenigen von trockenen Augen. Dazu gehören unter anderem: 

Mögliche Ursachen einer Augenentzündung

Augenentzündungen können verschiedene Ursachen haben, zu den Hauptauslösern gehören aber Bakterien, Viren und Pilze. Tagtäglich sind unsere Augen diesen Krankheitserregern und Umweltreizen ausgesetzt. Ist die Abwehr des Auges überlastet, gewinnen die Viren und Bakterien die Oberhand: Dann entwickelt sich eine Augenentzündung.

Besonders trockene Augen sind anfällig für Augeninfektionen. Dies liegt daran, dass bei trockenen Augen der Tränenfilm gestört ist. Dann funktioniert die Immunabwehr des Auges nur noch eingeschränkt. Die Folge: Krankheitserreger gelangen leichter ins Auge und verursachen unangenehme Entzündungen. 

Abgesehen von Viren, Bakterien oder trockenen Augen können aber auch allergische Reaktionen wie etwa Hausstaubmilben, Blütenpollen oder Tierhaare eine Augenentzündung auslösen. Weitere Ursachen von Augenentzündungen sind zudem Umweltreize wie Zugluft, Sonnenlicht oder Staubpartikel. Auch mechanische Reize wie beispielsweise eine ins Auge gewachsene Wimper oder andere Fremdkörper können das Auge entzünden.

Entzündungen können viele Teile des Auges betreffen. Die häufigsten finden Sie hier:

In den Augenlidern verbreiten sich Hautbakterien besonders schnell und führen dann nicht selten zu schmerzhaften Entzündungen im Augenlid. Wer ständig in den Augen reibt – beispielsweise aufgrund von Pollen – erleichtert es den Bakterien, ins entsprechende Augenareal zu gelangen und sich dort zu verbreiten. Sind die Augenlider einmal entzündet, entsteht oft eine Rötung oder Schwellung des Augenlids, die Sicht ist zusätzlich eingeschränkt.

Sie haben einen schmerzhaften, geröteten Knoten am Lid? Dann handelt es sich vielleicht um ein sogenanntes Gerstenkorn (Hordeolum), eine bakterielle Entzündung am Augenlid respektive an der Augenliddrüse. Je nach Lage und Grösse kann das Gerstenkorn sehr unangenehm und schmerzhaft sein.

Auch das Hagelkorn (Chalazion) zählt zu den Lidrandentzündungen. Das Hagelkorn entsteht durch eine Verstopfung der Meibom-Drüse und ist eine chronische, harmlose Entzündung. Mit regelmässiger und richtiger Lidrandpflege können Sie Augenprobleme wie entzündete Augenlider, Gerstenkorn und Hagelkorn vermeiden oder zumindest deren Symptome lindern. 

Die häufigste Form der Augenentzündung ist die entzündete Bindehaut. Vor allem im Rahmen von bakteriellen Augenentzündungen ist die Bindehaut am häufigsten betroffen. Die Bindehaut kann sich aber auch aufgrund von anderen Faktoren entzünden. Eine entzündete Bindehaut äussert sich in der Regel mit geröteten und tränenden Augen. Zudem können die Augen eitrig und verklebt sein.

Die Regenbogenhaut, auch Iris genannt, ist der Teil des Auges, der unsere Augenfarbe bestimmt. Betroffene einer Regenbogenhautentzündung (Uveitis anterior) leiden meistens an dumpfen Schmerzen im Augenbereich und der Stirn. Genau wie bei der Bindehautentzündung kann sich die Regenbogenhaut aufgrund von Bakterien und Viren entzünden. 

Zur Aussenhaut des Auges zählen sowohl die Hornhaut als auch die Lederhaut. Beide können sich entzünden. Bei einer Entzündung der Lederhaut klagen Betroffene oft über einen starken Grundschmerz, einen Bewegungsschmerz und ein Druckgefühl. Die Lederhautentzündung (Skleritis) beschränkt sich in der Regel nur auf einen kleinen Teil der Lederhaut. Ist diese aber tiefgehend entzündet, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, da das Sehvermögen beeinträchtigt werden könnte.

Eine Hornhautentzündung (Keratitis) entsteht in den meisten Fällen durch Bakterien; Viren und Pilze sind äusserst selten Auslöser einer Hornhautentzündung. Besonders Kontaktlinsenträger besitzen ein erhöhtes Risiko für eine Hornhautentzündung. Auch ältere Menschen leiden vermehrt an einer solchen Entzündung, da auch trockene Augen eine Ursache sein können. Betroffene leiden unter einem Fremdkörpergefühl, einem verminderten Sehvermögen und Schmerzen.

Behandlung der Augenentzündung: Was hilft? 

Befeuchtende Augentropfen z.B. mit Hyaluron unterstützen dabei, die Augen zu regenerieren. Sind Ihre Augen entzündet, kann Similasan Entzündete Augen helfen. Auch Kompressen können die Beschwerden der Augenentzündung lindern.

Verzichten Sie – wenn möglich – auf Kontaktlinsen und Kosmetika im Augenbereich, um die Augen nicht noch mehr zu reizen.

Wenn sich die Symptome nicht verbessern, konsultieren Sie eine Augenärztin oder einen Augenarzt.


Diese Produkte von Similasan helfen bei Augenentzündungen

Autor

21.12.2023

Christoph Widmer

Augenoptiker EFZ, MSc International Management

Christoph Widmer ist Optiker EFZ und Autor für den Similasan Ratgeber

Christoph Widmer drückt kein Auge zu, wenn es um die Augen geht. Und das seit über 20 Jahren. Als gelernter Augenoptiker kennt er das wichtige Sinnesorgan und ist immer wieder auf das Neue fasziniert, was die Augen leisten können. Normalerweise sprechen wir viel, aber sehen wenig und es ist Christoph ein Anliegen, dass möglichst viele Menschen auf die Funktion ihrer Augen vertrauen können. In seiner Rolle bei Similasan als Brand Manager Eye Care kommt er genau dem nach.

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