de fr it
Menu

Okoubaka ist eine Heilpflanze aus der traditionellen westafrikanischen Medizin, die ihren Weg in die Homöopathie gefunden hat. Sie wird besonders häufig bei Magen-Darm-Erkrankungen eingesetzt. Auch vor Reisen ins weitere Ausland wird klassischerweise die Einnahme von Okoubaka empfohlen.

  • Illustration Okoubaka
  • Die Okoubaka Wurzel wird vor allem bei Problemen mit den Verdauungsorganen eingesetzt.

Steckbrief von Okoubaka

Beschreibung: Okoubaka gehört zur Familie der Sandelholzgewächse und ist ein hoher Baum (30 bis 40 Meter) mit buschiger Krone und herabhängenden Ästen. Die Blätter sind wechselständig, länglich-eiförmig und ganzrandig. Die Blüten von Okoubaka sind 5-zählig. Der Baum hat grosse hängende, fleischig gelbe Steinfrüchte.

Standort: Der Baum wächst wild auf nährstoffarmen Böden in geschlossenen Regenwäldern

Verbreitung: West Afrika, Ghana, Elfenbeinküste, Nigeria

verwendeter Teil: getrocknete Astrinde

Wirkung und Anwendung von Okoubaka in der Homöopathie

Der Okoubakabaum darf in seiner Heimat nur von Medizinmännern angewendet werden. Auch zur Ernte sind strenge Rituale mit Geschenken wichtig. Zudem, sagt die Überlieferung, darf die Ernte nur bei Tag oder Nacht stattfinden und nicht während Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang. Die Vorkoster der Häuptlinge nahmen vor jedem Essen das Pulver aus der Rinde des Baumes ein.

Die Rinde enthält Gerbstoffe, Phenolcarbonsäure, Gallussäure, Sterine, Aminosäuren und Protocatechusäure. Somit wirkt Okoubaka leicht antibiotisch, entzündungshemmend, entgiftend und antiallergisch.

In die Homöopathie eingeführt wurde das Mittel in den 1960er Jahren, als einer Ärztin, Dr. Magdalena Kunst, eine kleine Menge gestossene Okoubaka Rinde zum Dank für eine erfolgreiche Behandlung geschenkt wurde.

Verwendung von Okoubaka in der Homöopathie                    

Okoubaka wird in der Homöopathie bei Verdauungsstörungen mit Durchfall, Übelkeit und Erbrechen eingesetzt. Zum Beispiel nach dem Verzehr verdorbener Speisen oder ungewohnten Nahrungsmitteln. Zur Vorbereitung auf eine Reise in ein Gebiet mit Klima- und Ernährungsumstellungen kann Okoubaka hilfreich sein.

Wirkt bevorzugt auf:

  • Verdauungsorgane (Magen, Därme, Leber, Gallenblase, Pankreasdrüse), Immunsystem.

Hauptindikationen:

  • Müdigkeit, Schwäche
  • Kinderkrankheiten
  • Bluthochdruck (Hypertonie)*
  • Vergiftungen durch Lebensmittel*, chemische Arzneimittel, Tabak, chemische Zusätze in Nahrungsmitteln
  • Folgen von Chemotherapien
  • Toxoplasmose* (während und danach)
  • Tropenkrankheiten*(Nachbehandlung und vorbeugend)
  • Leber- und Gallebeschwerden
  • Pankreasschwäche
  • Heuschnupfen, Allergien
  • Akne
  • Herpes (Lippen)
  • Hautausschläge
 

Besonders wichtig für die Mittelwahl

Folgen von Umweltgiften, chemischen Arzneimitteln, Viren und Bakteriengiften.

Symptome:

Gedächtnis- und Konzentrationsschwäche (Lernen, Lesen), Reizbarkeit, Depressionen*, Angst, Müdigkeit nach Infektionen(Grippe, Angina, Eiterungen, Nebenhöhlen- und Ohreninfekten), Schwäche, „Restbeschwerden" nach Infektionen (Grippe, Kinderkrankheiten), Missbefinden / Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel, Ermüdung im Kopf / Heuschnupfen mit Atembeengung, Asthma, triefender Nase und Husten / Übelkeit, Erbrechen, Brechdurchfall, Magen- und Bauchschmerzen (Blähungen, Sodbrennen), Appetitlosigkeit / Bluthochdruck*, Herzschmerzen*, Herzklopfen (rascher Puls) / Jucken, Schwellung, Rötung (Entzündung) der Haut. Allergien welche auf Lebensmittel, Medikamente, chemische Stoffe zurückzuführen sind oder, wenn keine Ursache bekannt ist.

* = Selbstbehandlung nur in Absprache mit der Ärztin, mit dem Arzt und als erste Hilfe.