Nieren und Blase
Die Nieren erfüllen viele lebensnotwendige Aufgaben. Sie scheiden über den Harn belastende Abfall- und Giftstoffe aus, gleichen den Wasser- und Mineralstoffhaushalt aus und produzieren Hormone. Arbeiten die Nieren ungenügend können Beschwerden auftreten. Erfahren Sie, was neben einer ausreichenden Wasserzufuhr sonst noch wichtig ist.

Eine ausreichende Wasserzufuhr kann viele Nierenbeschwerden vorbeugen.
Geschädigte, ungenügend arbeitende Nieren führen zu zahlreichen mehr oder weniger schwerwiegenden Beschwerden. Oft stehen z.B. Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfweh, Kreislaufstörungen, Gelenkbeschwerden, Nieren- oder Blasensteine oder Ekzeme in Zusammenhang mit Nierenerkrankungen.
Gefahren für die Nieren sind mangelnde Flüssigkeitszufuhr, zu viel Alkohol, zu salzhaltige Speisen, nicht ausgeheilte oder unterdrückte Entzündungen und Eiterungen (z.B. von Nieren, Mandeln, Nebenhöhlen), Unterkühlung, zu viele chemische Medikamente (Schmerzmittel!).
Die Blase ist der Sammelbehälter für den von den Nieren gebildeten Harn. Ist sie belastet, kann sie mit Entzündungen oder funktionellen Störungen, wie z.B. ungewolltem Harnabgang reagieren. Kalte, nasse Füsse können zu Blasenentzündung führen, seelische Belastung kann Bettnässen auslösen.
Nieren-Blasenbeschwerden müssen stets rasch behandelt und insbesondere auch gründlich ausgeheilt werden. Bei einer Behandlung ist es oft sehr wichtig, auch die Auslöser der Beschwerden zu kennen.
- Trinken Sie täglich 2 Liter Flüssigkeit. Gut geeignet sind Kräutertees mit leicht anregender Wirkung auf die Nierentätigkeit wie z.B. Goldrute, Wurzeln von Hauhechel und Brennnesseln sowie Blätter von Brennnesseln und Birken. Auch manche Mineralwasser wirken leicht wassertreibend.
- Begeben Sie sich allenfalls in eine Fussreflexzonen-Behandlung.
- Sorgen Sie stets für warme Füsse. Sitzen Sie nicht auf kalte Unterlagen (Stein).
- Meiden Sie eiskalte Speisen und Getränke sowie konzentrierte alkoholische Getränke.
- Meiden Sie «kühlende» Speisen (Birnen, Steinobst) und Getränke (Weisswein).
- Schränken Sie Ihren Kochsalzkonsum ein (Achtung auf verstecktes Salz in Wurstwaren, Schinken usw.).
- Sorgen Sie für Wärme am ganzen Körper. Legen Sie warme Wickel auf die Blasengegend: Kartoffelsack, Heublumensack oder Leinsamenauflage*.
- Gute Erfolge sind auch von Preiselbeer/Cranberry-Saft bekannt.
- Eine Behandlung mit Probiotika kann ebenfalls ratsam sein. Lassen Sie sich dazu im Fachgeschäft beraten.
* Leinsamen Auflage: Leinsamenmehl mit wenig heissem Wasser zu einem festen Brei anrühren und in dünnen Stoff einschlagen. Oder gequetschte Leinsamen in einem Mullsäcklein 10 Minuten in heisses Wasser legen. So warm wie möglich auflegen und mit Zwischentuch und Wolltuch fixieren. Das Päcklein bleibt so lange liegen, bis es keine Wärme mehr abgibt.