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Wechseljahre: Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

Jede Frau erlebt die Phase der Wechseljahre unterschiedlich. Bei den einen treten keine oder nur leichte Beschwerden auf, andere sind geplagt von Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen oder Müdigkeit. Was im Körper rund um die letzte Menstruation passiert und wie Sie die Homöopathie in dieser natürlichen Lebensphase unterstützen kann, erfahren Sie hier.

Ventilator bringt kühlende Luft bei Wechseljahr-bedingten Hitzewallungen. | © Delaney Van via Unsplash

Die Biologie der Wechseljahre

Die Wechseljahre, auch Klimakterium genannt, sind keine Krankheit, sondern eine natürliche Phase im Leben einer Frau, die etwa um das 50. Lebensjahr herum beginnt. Die Wechseljahre markieren den Wechsel von der reproduktiven zur nicht-reproduktiven Phase des Lebens. Die hormonelle Umstellung ist bei etwa einem Drittel der Frauen mit vorübergehenden Beschwerden verbunden.

Medizinisch wird das Klimakterium in drei Phasen eingeteilt: Die Perimenopause, die Phase kurz vor dem Ende der Menstruation. Danach die Menopause, gekennzeichnet durch das Einsetzen der letzten Menstruationsblutung, auf die mindestens 12 Monate lang keine weitere Blutung folgt. Und danach die Postmenopause, welche die Wechseljahre abschliesst.

Während der Wechseljahre kommt es zu einer Veränderung im Hormonhaushalt der Frau. Insbesondere sinkt die Produktion des Hormons Östrogen, was zu den meisten körperlichen Symptomen der Wechseljahre führt, einschliesslich der Menopause, der letzten Menstruation im Leben einer Frau. Die Ausprägung und Intensität von Wechseljahresbeschwerden variieren von Frau zu Frau stark. Während einige Frauen die Wechseljahre beinahe beschwerdefrei durchlaufen, erleben andere moderate und wieder andere Frauen sogar starke Symptome.

Die psychologische Seite der Wechseljahre

Die Wechseljahre sind nicht nur ein körperlicher, sondern auch ein emotionaler Prozess. Sie markieren einen bedeutenden Lebensübergang, der oft mit anderen wichtigen Veränderungen einhergeht, etwa dem Auszug der Kinder aus dem Elternhaus. In dieser Phase kann es zu einer Vielzahl von Gefühlen kommen, zu Unsicherheit, Verwirrung, Stimmungsschwankungen und sogar zu ernsthaften Depressionen.

Diese emotionalen Veränderungen sind genauso real und wichtig wie die körperlichen Symptome, und es ist wichtig, die negativen Auswirkungen auf die Psyche ernst zu nehmen und Unterstützung zu suchen, wenn diese das tägliche Leben beeinträchtigen.

Die Wechseljahre können aber auch ein überwältigendes Gefühl der Freiheit auslösen und eine Zeit der Selbstreflexion und Neubewertung sein. Mit dem Ende der reproduktiven Jahre haben viele Frauen das Gefühl, dass sie sich neu definieren können und dürfen. Dies kann eine Herausforderung darstellen, aber auch eine Chance für Wachstum, persönliche Entwicklung und Verwirklichung bieten. Einige Frauen entdecken neue Interessen oder Leidenschaften, andere finden neue Wege, ihre Beziehungen zu vertiefen oder sich mit ihrer Gesundheit und ihrem Körper in Verbindung zu setzen.

Symptome von Wechseljahresbeschwerden

Wechseljahersbeschwerden entwickeln sich oft schrittweise und können sich über mehrere Jahre erstrecken, bevor sie schliesslich wieder nachlassen. Die ersten Anzeichen sind oft unregelmässige Perioden und eine Veränderung der Menstruationsblutung. Einige Frauen bemerken, dass ihre Perioden unvorhersehbarer werden, während andere erleben, dass sie stärker oder schwächer sind als zuvor.

Mit fortschreitendem Alter und näherkommender Menopause können die Symptome intensiver werden. Hitzewallungen und Nachtschweiss sind dabei die häufigsten Beschwerden. Sie sind auf den sinkenden Östrogenspiegel zurückzuführen und können von gelegentlichen leichten Erhitzungen bis zu starken Schweissausbrüchen reichen, die mehrmals täglich auftreten und den Schlaf stören können.

Ein weiteres verbreitetes Symptom der Wechseljahre ist die Zunahme der Müdigkeit. Viele Frauen berichten von einem allgemeinen Gefühl der Erschöpfung oder des Verlusts an Energie, das sich auch durch ausreichenden Schlaf nicht bessert.

Ein anderes körperliches Symptom kann eine Gewichtszunahme sein, insbesondere um die Taille, sowie eine Abnahme der Muskelmasse. Einige Frauen bemerken auch eine Veränderung in ihrer Haut und ihrem Haar, das dünner und trockener werden kann.

Mit Ende der 50er und Beginn der 60er nehmen die Wechseljahrsbeschwerden für die meisten Frauen allmählich ab.

Nützliche Hinweise von Similasan

Tipps bei Wechseljahresbeschwerden

Es gibt viele Strategien zur Linderung von Wechseljahresbeschwerden. Diese können von Änderungen des Lebensstils, über Entspannungstechniken und Psychotherapie, bis zu medizinischen Behandlungen reichen.

  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene und gesunde Ernährung kann dazu beitragen, die Wechseljahresbeschwerden zu lindern. Besonders Lebensmittel, die reich an Phytoöstrogenen sind, wie Soja, Leinsamen sowie bestimmte Obstsorten, können hilfreich sein.
  • Regelmässige Bewegung: Körperliche Aktivität hilft dabei, das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern und Beschwerden zu lindern. Dies kann Yoga, Spaziergänge oder leichte Aerobic-Übungen umfassen.
  • Ausreichender Schlaf: Guter und regelmässiger Schlaf ist wichtig, um mit den Symptomen der Wechseljahre besser fertig zu werden. Entwickeln Sie eine Schlaf-Routine und schaffen Sie eine ruhige und entspannende Schlafumgebung.
  • Gesprächstherapie oder Psychotherapie: Bei psychischen Symptomen wie Depressionen oder Ängsten kann eine professionelle Therapie hilfreich sein.

Hormontherapie in den Wechseljahren – Pro und Contra

Die Hormontherapie (HRT) ist eine gängige Behandlung für Wechseljahrsbeschwerden und zielt darauf ab, den abnehmenden Hormonspiegel im Körper einer Frau zu ersetzen.

Pro Hormontherapie:

  • Effektive Linderung von Symptomen: Eine Hormontherapie ist besonders wirksam bei der Behandlung von Hitzewallungen und vaginaler Trockenheit.
  • Knochengesundheit: HRT kann helfen, den Knochenverlust zu verlangsamen und das Risiko für Osteoporose und Knochenbrüche zu reduzieren.

 Contra Hormontherapie

  • Nebenwirkungen: Wie bei jedem Medikament kann die Hormontherapie Nebenwirkungen haben, darunter Brustspannen, Übelkeit, Blähungen und Kopfschmerzen.
  • Risikoerhöhung: Einige Studien scheinen zu belegen, dass HRT das Risiko für bestimmte Gesundheitsprobleme erhöhen kann, darunter Brustkrebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfälle.
  • Nicht für alle geeignet: Frauen mit bestimmten Gesundheitszuständen oder Gesundheitsrisiken sind möglicherweise keine geeigneten Kandidaten für eine HRT.

Die Entscheidung für oder gegen eine Hormontherapie ist eine persönliche Entscheidung, die auf den individuellen Symptomen und deren Intensität, der Gesundheit, dem Lebensstil und den Vorlieben des Individuums basiert. Es ist jedoch wichtig, die Entscheidung für oder gegen eine Hormontherapie in Absprache mit einer medizinischen Fachperson zu treffen, welche die Vor- und Nachteile sowie andere mögliche Behandlungsoptionen vollständig erklären kann.

Mit Homöopathie durch die Wechseljahre

Für viele Frauen stellt die Homöopathie eine sanfte Alternative zu herkömmlichen Medikamenten dar. Homöopathische Mittel können dabei helfen, die körperlichen und emotionalen Symptome der Wechseljahre zu regulieren und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Sie bieten eine natürliche Möglichkeit, den Körper dabei zu unterstützen, sich auf die hormonellen Veränderungen einzustellen, ohne etwa die Nebenwirkungen einer Hormontherapie zu riskieren.

Ein in der Homöopathie häufig verwendeter Wirkstoff zur Behandlung von Wechseljahrsbeschwerden ist Sepia officinalis, auch bekannt als Tintenfisch. Sepia kann dazu beitragen, eine Reihe von Symptomen zu lindern, einschliesslich Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und Müdigkeit. Darüber hinaus kann es helfen, das allgemeine Wohlbefinden und die Energie während der Wechseljahre zu verbessern.


Diese Produkte von Similasan helfen bei Beschwerden während der Wechseljahre

Autorin

03.01.2024

Eliane Fischer

Drogistin EFZ, Handelsdiplom, CAS Health Care Marketing

Eliane Fischer ist Drogistin EFZ und Autorin für den Similasan Ratgeber

Eliane Fischer absolvierte die Ausbildung zu Drogistin EFZ. Danach ging es via Bank, Handelsdiplom und Sprachaufenthalt in Neuseeland weiter zu Similasan. Hier hatte Sie die Leitung Verkaufsinnendienst inne und ist seit der Geburt des ersten Kindes zurück im Team und in der Schulungs- & Key Account Administration tätig. Im Turnverein ist Sie aktiv engagiert und auch im Vorstand präsent. Weiter halten Eliane die drei Kleinkinder immer auf Trab und von Ihnen lernt Sie jeden Tag: planen ist gut, flexibel sein ein Muss und einen Plan B im Sack haben essenziell.

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