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Fremdkörpergefühl im Auge

Bei jedem Blinzeln kratzt es? Sie haben das Gefühl, ein Sandkorn befinde sich zwischen Augenoberfläche und Augenlid – aber nichts ist zu sehen? Dann handelt es sich wohl um ein Fremdkörpergefühl. Mehr über dessen Ursache und was es dabei zu tun gilt, erfahren Sie hier.

Eine Wimper kann z.B. ein Fremdkörpergefühl im Auge auslösen. | © Max Muselmann via Unsplash

Ein Fremdkörpergefühl im Auge – aber nichts zu sehen?

Wer das Gefühl hat, dass sich zwischen Augenoberfläche und Augenlid ein Fremdkörper befindet, der sollte das rasch abklären. Nicht selten sind es tatsächlich Wimpern oder kleine Insekten, die das unangenehme Gefühl auslösen und unsere Augen tränen lassen. Ist dies der Fall, können Sie den Fremdkörper vorsichtig mit einem Taschentuch entfernen. Heben Sie dabei das untere Augenlid ein wenig an und wischen Sie den Fremdkörper von der Augenoberfläche Richtung Nase.

Das unangenehme Fremdkörpergefühl kann auch durch Verkrustungen am Auge, die vor allem nach dem Schlafen auftreten, hervorgerufen werden. Reinigen Sie Ihre Augen darum sanft, sollten Sie mit verkrusteten oder gar verklebten Augen aufwachen. So können Sie dem Fremdkörpergefühl im Auge vorbeugen.

Es fühlt sich so an, als ob sich ein Fremdkörper in Ihrem Auge befindet, aber nichts ist zu sehen? Dann hat die Empfindung wohl eine andere Ursache – wie etwa eine Überreizung der Nerven. Gerade Personen, die an trockenen oder gereizten Augen leiden, nehmen oftmals ein kratziges Fremdkörpergefühl war.

Ursachen für ein Fremdkörpergefühl im Auge

Das Gefühl, dass sich ein Fremdkörper im Auge befindet, kann verschiedene Ursachen haben: Hornhautentzündung und Bindehautentzündung zählen zu den häufigsten. Weiter können äussere Einflüsse wie Zugluft oder Hitze dafür sorgen, dass unsere Augen eine Benetzungsstörung haben und sich darum ein Fremdkörpergefühl bildet. Auch ein Gerstenkorn kann das unangenehme Gefühl auslösen.

Exkurs: Gerstenkorn am Auge

Ein Gerstenkorn entsteht, wenn sich das Augenlid durch Bakterien entzündet. In der Regel entsteht eine gerötete und geschwollene Stelle am Lidrand. Dann handelt es sich um ein äusseres Gerstenkorn. Ist gar das ganze Lid schmerzhaft geschwollen, spricht man von einem inneren Gerstenkorn.

Konkret entsteht das Gerstenkorn, weil sich Talg- und Schweissdrüsen im Augenlid entzünden. In der Regel sind für die Entzündung Bakterien resp. typische Hautkeime verantwortlich. Diese gelangen ins Auge, wenn wir uns die Augen reiben oder mit schmutzigen Fingern ins Auge greifen.

Augenillustration mit eingezeichnetem Gerstenkorn über dem Auge.

Was tun bei einem Gerstenkorn? Betroffene müssen meist gar nichts unternehmen: In der Regel heilt das schmerzhafte Gerstenkorn von selbst wieder ab: Sie platzen auf und der angesammelte Eiter tritt aus. Wer diesen Prozess beschleunigen will, kann das Gerstenkorn mit Wärme – also etwa einer Rotlichtbestrahlung – behandeln. Durch die Wärme öffnet sich das Gerstenkorn nämlich schneller. Leiden Sie aber an einem inneren Gerstenkorn, dann sollten Sie einen Augenarzt aufsuchen. Innere Gerstenkörner können sich nämlich rasch in der Bindehaut oder Augenhöhle ausbreiten. Dann muss gegebenenfalls mit Antibiotika oder antibiotischen Augentropfen gegen das Gerstenkorn angegangen werden.


Autor

03.01.2024

Alessio Cazzola

Dipl. Drogist HF & eidg. dipl. Verkaufsleiter

Alessio Cazzola ist Drogist HF und Autor für den Similasan Ratgeber.

Alessio Cazzola startete seine berufliche Karriere im Jahr 2010 als Drogist und führte mit diversen Weiterbildungen zur heutigen Position. Seit 2019 ist er als Gebietsleiter bei Similasan tätig und steht den Apotheken & Drogerien zu den Themen Beratung und Verkauf zur Seite. Alessio schätzt an seiner Arbeit vor allem den persönlichen Kontakt zu den Fachpersonen. In seiner Freizeit ist er gerne mit Wanderschuhen oder mit Skiern in den Bergen unterwegs.

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